Knochenmetastasen Gefährliche Absiedlungen: Wenn Krebs sich verbreitet
Siedeln sich Krebszellen in Knochen an, sprechen Ärzte von Knochenmetastasen. Sie sind besonders tückisch, weil sie zu Beginn meist überhaupt keine Beschwerden machen und sich daher unbemerkt ausbreiten können. Werden Knochenmetastasen diagnostiziert, ist die Krebserkrankung meist schon weit fortgeschritten. Die Behandlung konzentriert sich dann oft auf die Symptomkontrolle. Damit soll die Lebensqualität gesteigert oder zumindest erhalten bleiben.
Neue Konzepte bringen bessere Behandlungen
Dabei wird auch ein besonderes Augenmerk auf die Behandlung und Bekämpfung der Schmerzen gerichtet. Besonders häufig treten Knochenmetastasen bei Prostata- und Brustkrebs auf. Aber auch bei Lungenkrebs, Nierenkrebs und Schilddrüsenkrebs entwickeln sich häufig Metastasen in den Knochen. Die Folge können Schmerzen, Brüche aber auch Atemnot, Schwäche und Schwindel sein.
Gegen Knochenmetastasen kommen sehr häufig die gleichen Therapien, die gegen den ursprünglichen Krebs eingesetzt wurden, zum Einsatz. Dazu zählen Bestrahlung, Chemo- oder Hormontherapie und auch chirurgische oder nuklearmedizinische Eingriffe. Meist wird zudem eine Kombination von unterschiedlichen Behandlungsmethoden angewandt. Fachleute sprechen dann von einem interdisziplinären Behandlungskonzept.
Was für den ursprünglichen Tumor gilt, gilt auch für Metastasen: Je früher sie entdeckt werden, umso besser kann gegen sie vorgegangen werden. Inzwischen stehen den Ärzten wirksame und effektive Methoden zur Verfügung. Sie lindern nicht nur die Symptome, sondern hemmen auch das Wachstum der Absiedlungen.