Darmkrebsmonat März Früherkennungsangebote nutzen
Der Darmkrebsmonat März wurde vor genau 20 Jahren von der Felix Burda Stiftung ins Leben gerufen. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Prävention von Darmkrebs zu schaffen. In diesem Jahr steht der Monat unter dem Motto „Der Deal Deines Lebens ist ein Darm-Check“. Die zentrale Botschaft: Bitte nutzt die vorhandenen Früherkennungsangebote!
Dafür macht sich auch die Bundesregierung stark. „Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten in Deutschland – jährlich erkranken rund 60.000 Menschen. Darmkrebs ist dabei jedoch eine der wenigen Tumorarten, die sich durch eine rechtzeitige Diagnose fast immer heilen lassen“, macht ihr Patientenvertreter Stefan Schwartze deutlich.
Überlebenschancen erhöhen
Ab 50 Jahren haben alle gesetzlich Krankenversicherten Anspruch auf Darmkrebsvorsorge. Dazu gehören Tests auf nicht sichtbares Blut im Stuhl, die Frauen und Männern jährlich und ab 55 Jahren alle zwei Jahre angeboten werden. Fällt ein solcher Test positiv aus, muss er anschließend durch eine Darmspiegelung abgeklärt werden. Alternativ können Männer ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren eine Darmspiegelung durchführen lassen. Die Krankenkassen informieren ihre anspruchsberechtigten Versicherten alle fünf Jahre über diese Untersuchungen und laden sie dazu ein.
Wer in der Familie bereits Darmkrebs hatte, kann sich früher testen lassen. Stefan Schwartze: „Wird der Darmkrebs früh erkannt, sind die Überlebenschancen sehr gut. Ich hoffe daher, dass möglichst viele Menschen den Darmkrebsmonat März zum Anlass nehmen, um sich über die Möglichkeiten der Früherkennung zu informieren und im besten Fall auch einen Termin vereinbaren. Das kann Leben retten.“
Weitere Infos
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert unter frauengesundheitsportal.de und maennergesundheitsportal.de geschlechtsspezifisch darüber, welche Früherkennungsangebote es gibt und wie Frauen und Männer der Erkrankung vorbeugen können.
Weitere Informationen zu den Themen Krebsvorsorge und -früherkennung stellt zudem der Krebsinformationsdienst am Deutschen Krebsforschungszentrum zur Verfügung.
Quelle: Pressemitteilung des Patientenbeauftragten der Bundesregierung