Digitales Hilfsangebot Junges Krebsportal erweitert

Autor: Pressemitteilung – Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs

Das JUNGE KREBSPORTAL bietet jungen Betroffenen eine schnelle und unkomplizierte Unterstützung rund um ihre Erkrankung. © fizkes – stock.adobe.com

Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs baut ihre digitalen Hilfsangebote weiter aus. In der individuellen Beratung im JUNGEN KREBSPORTAL sind zukünftig auch Videosprechstunden über die von der Kassen-ärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zertifizierte Minxli-Lösung möglich. Gleichzeitig werden ab sofort auch Beratungen zum Thema „Bewegung & Sport bei Krebs“ angeboten.

Seit November 2015 bietet die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs mit der individuellen Beratung im JUNGEN KREBSPORTAL jungen Betroffenen eine schnelle und unkomplizierte Unterstützung rund um ihre Erkrankung. Im digitalen Portal können junge Patient:innen, die an Krebs erkrankt sind, waren oder an einem Rezidiv leiden, Kontakt zu Expert:innen in ganz Deutschland aufnehmen, um notwendige Informationen zu erhalten. In den Bereichen „Sozialrechtliche Fragestellungen“, „Veränderungen des Hormonhaushaltes“, „Immundefekte“ sowie „Integrative Krebsmedizin“ berät sie ein hochqualifiziertes Berater:innenteam in Online-Chats oder Telefonaten.

Prof. Dr. med. Diana Lüftner, Vorstand der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs, betont die Wichtigkeit des niederschwelligen Hilfsangebots für die jungen Betrof-fenen: „Junge Menschen werden durch eine Krebsdiagnose mitten aus dem Leben gerissen. Sie haben viele Pläne, und weder sie noch ihr Umfeld sind auf die Konfrontation mit dieser lebensbedrohlichen Krankheit vorbereitet. Nicht wenige fühlen sich überfordert und allein gelassen mit ihren Sorgen. In dieser Situation ist der schnelle und unkomplizierte Zugang zu gesicherten Informationen und professioneller Unterstützung essenziell.“

Neues Beratungsangebot ab November 2021 im Bereich „Bewegung & Sport bei Krebs“ in Kooperation mit dem Netzwerk OnkoAktiv

Im November 2021 erweitert die Stiftung auch das inhaltliche Spektrum der Beratungen im JUNGEN KREBSPORTAL. In Kooperation mit dem Netzwerk OnkoAktiv werden in Zukunft individuelle Beratungen zum Thema „Bewegung & Sport bei Krebs“ angeboten.

Die Stiftung setzt damit nach der Förderung der YOUEX-Studie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinen Partner:innen fort. Durch das Angebot können Betroffene gezielt mit Informationen zu ihrer körperlichen Belastbarkeit versorgt und an zertifizierte OnkoAktiv Trainings- und Therapieinstitutionen in ihrer Nähe vermittelt werden. Die Stiftung setzt damit den Grundstein für die Informationsbündelung deutschlandweiter Ressourcen in diesem Bereich.

„Um eine nachhaltige bewegungsbezogene Versorgung junger Erwachsener mit einer Krebserkrankung gewährleisten zu können, müssen bestehende, professionalisierte Strukturen zusammengeführt und langfristig fortentwickelt werden. Dabei müssen die speziellen Bedürfnisse der jungen Zielgruppe wie z. B. zeitliche Flexibilität, Integration der Familie, Finanzierung, Nutzung moderner Medien und Onlineangebote im Hauptfokus stehen", so Annelie Voland, Koordinatorin des Projektes und Doktorandin am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg.

Eine begleitende Beratung, die digital ablaufen kann, ist eine große Chance. In Zukunft wird es Betroffenen und Berater:innen daher auch möglich sein, bequem von überall aus Videosprechstunden zu vereinbaren. Dank der Unterstützung durch die Minxli Services GmbH in München, Anbieter für KBV-zertifizierte Videosprechstunden und telemedizinische Lösungen, konnte diese neue Funktion im JUNGEN KREBSPORTAL verankert werden. Die Datenverarbeitung der Minxli-Videosprechstunde erfolgt ausschließlich in Deutschland und ist somit DSGVO-konform. Ohne aufwendige Installation ist die Minxli-Videosprechstunde sofort anwendbar – spezielle technische Kenntnisse oder Software sind nicht notwendig.

„Wir freuen uns sehr, mit Minxli einen innovativen, sicheren und professionellen Partner gefunden zu haben, der unser Hilfsangebot für junge Betroffene noch einmal aufwertet und dieses noch zielgerichteter gestaltet“, so Prof. Dr. med. Mathias Freund, Kuratoriums-vorsitzender der Stiftung.