Todeskandidatin geheilt: Kultivierte T-Zell-Spezialisten ließen Brustkrebsmetastasen verschwinden

Autor: Dr. Susanne Gallus

Im CT der Patientin sind die Filiae in der Brustwand (links) deutlich zu erkennen. 14 Monate nach der speziellen adoptiven Immuntherapie ist der CT-Befund unauffällig (rechts). © National Cancer Institute

Ausbehandelt? Von wegen: Eine Frau überwindet ihren metastasierten Brustkrebs durch eine weiterentwickelte T-Zell-Therapie. Auch 22 Monate später ist bei ihr kein Rezidiv nachweisbar.

Für den adoptiven Zelltransfer entnimmt man dem krebskranken Patienten T-Lymphozyten aus Blut, Knochenmark oder Tumorgewebe und kultiviert sie in-vitro. Tumorspezifische T-Zellen werden dabei selektiv vermehrt oder gentechnisch so verändert, dass sie bestimmte Tumorantigene erkennen können. Über eine Infu­sion erhält der Patient die Zellen anschließend zurück. Die hohe Zahl spezialisierter zytotoxischer T-Zellen führt zu einer krebsspezifischen Immunreaktion. Um den Effekt zu verstärken, kann vorher chemotherapeutisch eine Lymphozytendepletion erfolgen.

Bei mutationsreichen Krebsarten wie Melanomen konnte man das Verfahren schon mit Erfolg einsetzen, schreiben Dr. Nikolaos­ Zacharakis­…